Verein bangt um Existenz

Borgwardt folgt Einladung von Jessener „Wir-Verein“ zum Erntefest

Mit den vier großen Schwerpunkten Jessener Tafel, Suppenküche, Sozialer Dienst sowie Kinder- und Jugendarbeit ist der Verein „Wir e.V. – Landfrauen helfen sich selbst“ seit nunmehr 19 Jahren als sozialer Dienstleister im Altkreis Jessen aktiv. Etwa 20 Projekte werden derzeit von nur 20 Mitarbeitern sowie den ehrenamtlich tätigen 63 Vereinsmitgliedern bewältigt.

Seit November 2008 sind die Landfrauen mit all ihren Jessener Projekten in der ehemaligen Poliklinik, Robert-Koch-Straße 16, zu finden. Wer das Haus der ehemaligen Poliklinik betritt, geht nicht, ohne dass ihm in irgendeiner Weise geholfen wurde.

Und doch stand der Verein, wie seine langjährige Vorsitzende Margit Mehr zum diesjährigen Erntefest im ebenfalls vom Verein betriebenen Kräutergarten in Jessen sagte, „vor fast unlösbaren Aufgaben. Aber diesmal sieht es so aus, dass es jetzt schlichtweg um die Existenz geht.“ Die Einladung von Politikern aus Stadt und Land sei ein ganz lauter Hilferuf, dem der Landtagsabgeordnete Siegfried Borgwardt (CDU) prompt folgte. Siegfried Borgwardt unterstützt die Landfrauen schon seit vielen Jahren und betont beim Erntefest nochmals, dass die Arbeit des Vereins der Landfrauen durchaus geschätzt wird. Er ist von der Notwendigkeit dieser sozialen Arbeit überzeugt. Dennoch sei es für das Überleben des Vereins wichtig und notwendig, sich auf ureigenste Aufgaben zu konzentrieren und dazu gehöre auch, sich von einigen Angeboten zu trennen. „Bei der Anschaffung eines Transporters und einer neuen Küche konnte ich mit helfen, objektive Dinge müssen schnellstens in Angriff genommen werden.“, so Borgwardt, der dem Verein seine Unterstützung auch für die Zukunft zusicherte.