Der Wahlkreis 25 besteht aus den Regionen Jessen, Gräfenhainichen, Annaburg-Prettin, Kemberg und Bad Schmiedeberg. Alle Gebiete des Wahlkreises liegen im Landkreis Wittenberg.
Der Wahlkreis 25 liegt im östlichsten Teil Sachsen-Anhalts zwischen Weltkulturerbe und landwirtschaftlicher Faszination und ist die Heimat von rund 50.000 Bürgerinnen und Bürgern. Geprägt wird der überwiegend ländliche Wahlkreis unter anderem durch den mächtigen Elbstrom im Biosphärenreservat Mittelelbe, durch den Naturpark Dübener Heide und das Vogelschutzgebiet Annaburger Heide. Demgegenüber steht unter anderem die historisch bedeutsame und gleichermaßen moderne Stadt aus Eisen auf der Halbinsel im ehemaligen Tagebau Golpa-Nord – Ferropolis. Umgeben von den „Großen Drei“, das Wörlitzer Gartenreich, die Luthergedenkstätten in Wittenberg und das Bauhaus in Dessau-Roßlau bietet der Wahlkreis 25 einen ganz besonderer Mix aus Natur und Kultur.
Doch der Wahlkreis ist nicht nur geprägt von Natur und Kultur, sondern ist auch Heimat, Arbeits- und Lebensraum für dessen Einwohner. Von einer soliden mittelständischen Wirtschaft, Handel, Handwerk und Agrarbetrieben bis hin zu hochmodernen Unternehmen, haben wir hier Arbeitgeber, die gemeinsam mit ihren Angestellten die Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung legen. Ein besonderes Merkmal ist auch das hohe Engagement im Ehrenamt. In unzähligen Vereinen von der Traditionspflege bis hin zum Sport engagieren sich die Einwohner des Wahlkreises miteinander und füreinander.
Städte und Gemeinden im Überblick
Stadt Jessen (Elster) (14.376 Einwohner)
Die idyllisch gelegene Kleinstadt an der Schwarzen Elster mit ihren 44 Ortsteilen, die über eine Fläche von 352 km² verteilt sind, ist eine liebenswerte Gemeinde mit einem breiten Spektrum an sozialen, schulischen, kulturellen und sportlichen Angeboten. Die Landschaft ist abwechslungsreich und reicht von den Elbauen bis hin zu den Ausläufern des Flämings. Besonders reizvoll sind der Bestand uralter Maulbeerbäume an der Schwarzen Elster und die Jessener Berge, von denen aus man bei gutem Wetter weit in das Land schauen kann. Während meist Feuerwehr, Sport- oder Heimatvereine das Herzstück der kleineren Ortsteile sind, ist die ehemalige Kreisstadt Jessen mit ihren öffentlichen Einrichtungen das wirtschaftliche und gesellschaftliche Zentrum der Region. Moderne Industriebetriebe der Lebensmittel- und Metallbranche, Handel und Gewerbe, Grund- und Sekundarschule sowie Gymnasium sind hier tägliche Anlaufpunkte der Bürgerinnen und Bürger. Außerdem befindet sich in dieser Region auch der Bundeswehrstandort Holzdorf/Schönewalde, ein bedeutender Arbeitgeber und öffentlicher Auftraggeber für die Wirtschaft in der Region.
Bürgermeister: Michael Jahn
Ortsteile: Arnsdorf, Battin, Buschkuhnsdorf, Dixförda, Düßnitz, Gentha, Gerbisbach, Glücksburg, Gorsdorf, Grabo, Großkorga, Hemsendorf, Holzdorf, Kleindröben, Kleinkorga, Klöden, Klossa, Kremitz, Leipa, Linda (Elster), Lindwerder, Lüttchenseyda, Mark Friedersdorf, Mark Zwuschen, Mauken, Mellnitz, Morxdorf, Mönchenhöfe, Mügeln, Naundorf bei Seyda, Neuerstadt, Rade, Rehain, Reicho, Rettig, Ruhlsdorf, Schadewalde, Schöneicho, Schützberg, Schweinitz, Seyda, Steinsdorf, Zwuschen
Stadt Gräfenhainichen (12.528 Einwohner)
Gräfenhainichen ist das Tor zur Dübener Heide und Geburtstadt Paul Gerhardts, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Kirchenliederdichter. Darüber hinaus hat Gräfenhainichen eine fast einhunderdreißigjährige Tradition des Buchdruckes. Geprägt ist die ehemalige Kreisstadt sowie die zugehörigen Ortsteile jedoch inbesondere vom Braunkohletagebau. Heute verfolgt man das Ziel, die Tagebaulandschaft von damals zu einem Freizeit- und Erholungsgebiet umzugestalten. Den Erfolg bisheriger Projekte zeigt inbesondere Ferropolis, die Stadt aus Eisen. Fünf gigantische Bagger bilden ein technisches Denkmal und sind erlebbare Zeitzeugen der Braunkohleförderung. Als Museum und Eventlocation zieht Ferropolis jährlich mehr als 40.000 Besucher an. Seit dem 01.01.2011 ist Gräfenhainichen eine Einheitsgemeinde mit den Ortsteilen Jüdenberg, Möhlau, Schköna, Tornau und Zschornewitz, wo übrigens immer noch das einst größte Braunkohlekraftwerk der Welt steht.
Bürgermeister: Enrico Schilling
Ortsteile: Buchholz, Hohenlubast, Jüdenberg, Möhlau, Schköna, Strohwalde, Tornau, Zschornewitz
http://www.graefenhainichen.de/
Stadt Annaburg-Prettin (7.224 Einwohner)
Annaburg ist die östlichste Stadt Sachsen-Anhalts, gelegen am großen und wildreichen Waldgebiet der Lochauer bzw. Annaburger Heide, die sich südöstlich der Stadt zwischen Elbe und Schwarzer Elster erstreckt. Zur Stadt gehören mit der Neubildung und Eingemeindung seit 01.01.2011 weitere 14 Ortsteile. Eine Vielzahl von denkmalgeschützten Objekten prägen das Stadtbild von Annaburg. Insgesamt etwa 30 Vereine bieten kulturelle und sportliche Möglichkeiten. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind das Betreuungsforstamt, die Annaburger Nutzfahrzeug GmbH sowie die traditionsreiche Porzellan GmbH. Prettin liegt am östlichen Elbufer und gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten dieser Region. Noch heute lässt sich der mittelalterliche Ortskern mit Wallgräben, Stadtmauer und Stadttor gut erkennen. Die Mitteldeutsche Kirchenstraße führt durch Prettin und mit der Gierseilfähre kann man über die Elbe fahren. Auch der Elberadweg grenzt an die Ortslage an.
Bürgermeister: Stefan Schmidt
Ortsteile: Annaburg, Axien, Bethau, Gehmen, Groß Naundorf, Hohndorf, Kolonie, Löben, Labrun, Lebien, Meuselko, Plossig, Premsendorf, Prettin, Purzien
Stadt Kemberg (10.333 Einwohner)
Seit Januar 2010 bilden 14 zuvor eigenständige Gemeinden die Einheitsgemeinde Stadt Kemberg. Alle Ortschaften und Ortsteile haben in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten einen grundlegenden, positiven Wandel vollzogen. Heute bestimmen weitestgehend sanierte Gebäude und eine gut ausgebaute Infrastruktur das Bild. Vor allem der Ortsteil Radis gilt als Beispiel für die erfolgreiche Sanierung und Umgestaltung im ländlichen Raum. Kleine und mittelständische Unternehmen, Handwerksbetriebe und Selbstständige bieten in der Einheitsgemeinde wettbewerbsfähige Arbeitsplätze. Eine Vielzahl von Vereinen und viele ehrenamtlich Tätige engagieren sich miteinander und füreinander. Eine Besonderheit zeichnet Kemberg zudem aus: Die Bergbaufolgelandschaft prägt neben Dübener Heide und den Flussauen der Elbe das Gebiet. Dazu gehören der Bergwitzsee sowie die umgebenden Haldenlandschaften. Bergwitz, gelegen am europäischen Wanderweg R1, am Radweg Berlin-Leipzig, am Lutherweg und an der Route „Kohle-Dampf-Licht-Seen“, ist durch den Bergwitzsee weit über die Region hinaus bekannt.
Bürgermeister: Torsten Seelig
Ortsteile: Ateritz, Bergwitz, Bietegast, Bleddin, Boos, Dabrun, Dorna, Eutzsch, Gaditz, Globig, Gniest, Gommlo, Klitzschena, Lammsdorf, Lubast, Melzwig, Naderkau, Pannigkau, Rackith, Radis, Reuden, Rotta, Rötzsch, Schleesen, Selbitz, Uthausen, Wartenburg
Stadt Bad Schmiedeberg (8.713 Einwohner)
Die Stadt Bad Schmiedeberg liegt im südlichen Teil des Landkreises Wittenberg und wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform 2009 zur Einheitsgemeinde erklärt. Bad Schmiedeberg selbst ist eine Kurstadt mit dreifachem Heilbad-Prädikat: „Staatlich anerkanntes Moor-, Mineral- und Kneippheilbad“. Die Einheitsgemeinde besteht aus insgesamt 25 Ortsteilen, die neben der Kurstadt vor allem ländlich geprägt sind. Einwohner, Gäste, Kurpatienten und Besucher können hier die Schönheiten der Natur, wie die Elbe mit ihren Elbauen oder die ausgeprägte Waldlandschaft der Dübener Heide erkunden und genießen. Kirchen, Schlösser, die Elbfähre und die Kureinrichtungen – jeder Ort bietet seine eigenen Sehenswürdigkeiten, Einrichtungen und eine große Vereinsvielfalt. Außerdem durchziehen ausgebaute Fernradwege wie der Elberadweg und der Radweg Berlin-Leipzig die Einheitsgemeinde.
Bürgermeisterin: Heike Dorczok
Ortsteile: Bad Schmiedeberg, Bösewig, Großwig, Großkorgau, Kleinkorgau, Kleinzerbst, Körbin-Neu, Körbin-Alt, Merkwitz, Merschwitz, Meuro, Moschwig, Österitz, Ogkeln, Platzschwig, Pretzsch (Elbe), Priesitz, Reinharz, Sachau, Sackwitz, Schnellin, Scholis, Söllichau, Splau, Trebitz